Für die Verteilung des elektrischen Stroms in einer komplexeren Schaltung gelten zwei Regeln:
- Strom geht nicht verloren, d.h. der gleiche Strom, der aus der Elektrizität austritt, fließt am anderen Ende auch wieder in sie hinein. Insbesondere heißt das, dass in einem elektrischen Umwandler, z.B. einer Glühlampe, kein elektrischer Strom verloren geht. Gleiches gilt für eine Reihenschlatung von Umwandlern.
- In einer Verzweigung teilt sich der Strom auf. D.h. die Summe aller Ströme in den einzelnen Zweigen ist gleich dem Strom vor der Verzweigung.
Die Aufteilung muss nicht gleichmäßig erfolgen. Insbesondere gilt, dass der Strom den Weg des geringsten Widerstandes bevorzugt, dort also stärker fließt als im Zweig mit dem größeren Widerstand.
In Gleichungen ausgedrückt sieht das ganze so aus:
- In einer Reihenschaltung gilt: I1=I2=I3=...
- In einer Parallelschaltung gilt: Iges=I1+I2+...
und: I1/I2=R2/R1