Aufbau einer Solarzelle
Aus welchen Bestandteilen besteht eine Solarzelle und wie
funktioniert sie?
Es gibt mitlerweile eine Fülle verschiedener Techniken, wie
Solarzellen aufgebaut sind. Dennoch liegen ihnen grundsätzlich immer die
gleichen Prinzipien zugrunde. Wir beschränken uns in diesem Zusammenhang
darauf, nur die Grundlagen zu erläutern.
Aufbau: Ein vielschichtiges Sandwich
Eine Solarzelle besteht immer aus drei Schichten.
Die obere und die untere Schicht sind elektrisch leitend. Zwischen
ihnen liegt eine nicht leitende Schicht, die sie voneinander trennt.
Die beiden oberen Schichten werden möglichst dünn gehalten (siehe
unten).
In der technischen Herstellung werden auf die obere Schicht noch dünne
Leiterbahnen eines gut leitenden Materials aufgebracht. Genauso wird
unter die untere leitende Schicht noch eine weitere leitende Schicht
aufgebracht. Beide zusätzlichen Leiter dienen dazu, den gewonnenen
Strom abzutransporteren.
Um die Solarzelle zu stabilisieren und zu schützen wird sie in der
Regel auf einen Traäger aus Kunststoff aufgeklebt und unter eine
Glasplatte gelegt, die zusätzlich entspiegelt wurde, damit möglichst
viel Sonnenlicht ausgenutzt werden kann. |
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Funktionsweise: Lichtbilliard
Die Funktionsweise einer Solarzelle ist grundsätzlich sehr einfach:
Das Licht tritt durch die entspiegelte Scheibe und dringt in die
eigentliche Solarzelle ein und trifft dabei auf Elektronen in der
obersten Schicht. Diese werden wie Billiardkugeln angestoßen.
Sind die zwei oberen Schichten dünn genug, treten die Elektronen durch
die mittlere Schicht durch und landen in der unteren Schicht.
Da in der oberen Schicht nun Elektronen fehlen, ist sie positiv
geladen. Entsprechend wird die untere Schicht negativ geladen. Da die
mittlere Schicht nicht leitend ist, können sich diese Ladungen nicht
gegenseitig ausgleichen. Sie können über die zusätzlichen leitenden
Schichten nun abgegriffen werden.
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Weitere Informationen: Materialien
Die meisten Solarzellen werden aus sogenannten Halbleitern (Silizium oder
Germanium) hergestellt, die zunächst nicht leitend sind. Diese werden durch ein
Dotierung (="Hineingabe") genanntes Verfahren leitend gemacht. Es gibt
p-Materialien, denen im Kristallgitter Elektronen fehlen und n-Materialien, die
zu viele Elektronen im Kristallgitter haben. Fügt man diese Materialien
zusammen, so entsteht zwischen ihnen eine dünne nicht leitende Schicht.
Man kann eine dünne Siliziumscheibe so mit den Dotierungsmaterialien bedampfen,
dass sehr dünne dotierte Schichten entstehen. Durch geschickte Kombination
mehrerer Dotierungen nacheinander entsteht so eine Solarzelle.
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