Ladung - Strom -Spannung
Ein einfaches Modell zur Begriffsklärung
Die drei Grundbegriffe Ladung, Spannung und Strom werden oft
miteinander verwechselt. Das folgende - sehr stark vereinfachende - Modell soll
helfen, diese Begriffe zu unterscheiden.
Grundidee: Die Grundidee des Modells besteht aus
drei Annahmen
1) Der Strom besteht aus kleinen Ladungen, die sich bewegen können.
2) Die Anzahl der Ladungen, die pro Sekunde durch einen Draht fließen,
bestimmen die Stärke des Stroms.
3) Jede dieser Ladungen kann Energie transportieren. Je mehr Energie
eine einzelne Ladung transportiert, desto höher ist die Spannung. |
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In diesem Modell lassen sich die folgenden Grundregeln des
Stromkreislaufes leicht einsehen.
1) Funktion der Elektrizitätsquelle:
Eine Elektrizitätsquelle "versorgt" Ladungen mit Energie und schickt
sie am Pluspol "auf die Reise".
Nach Durchlaufen des Stromkreises werden die Ladungen am Minuspol
wieder "eingesammelt". Dabei haben sie alle ihre Energie abgegeben. |
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2) Strom geht nicht verloren: Fließt ein Strom durch
einen Stromkreis, so gelangen alle vom Pluspol ausgesandten Ladungen
wieder am Minuspol an. Es geht keine Ladung verloren.
3) Energietransport: Die durch den Strom
transportierte Energie wird in den elektrizitätswandlern (z.B. in einer
Glühlampe) in eine andere Energieform (z.B. Licht) umgewandelt. |
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4) Verzweigung: Verzweigt sich ein Stromkreis, so
fließt ein Teil des Stromes in den einen Zweig, der andere Teil fließt
in den anderen Zweig. D.h. der Strom teilt sich auf.
Da keine Energie umgewandelt wird, bleibt die Spannung in den beiden
Zweigen bis zum nächsten Umwandler unverändert. |
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5) Reihenschaltung: Fließt ein Strom nacheinander
durch mehrere Umwandler, so bleibt der Strom gleich, solange es keine
Verzweigung gibt (siehe 2.)
Die Spannung nimmt aber in jedem Umwandler ab, bis am Ende keine
Spannung mehr übrig ist. |
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