Sowohl im alten China als auch im antiken Griechenland kannte man
bereits im 4. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung das Mineral Magnetit
(Fe3O4) , das Eisenstücke anziehen konnte.
Während man in China von dem "liebenden Stein" - tzhu shih- sprach, der
Eisen "wie eine Mutter anziehe", vermutete der Philosoph Platon eine
göttliche Kraft hinter dem Phänomen.
Während in China bereits im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung
der Magnetstein in einer sogenannten magnetischen Waage zur
Orientierung verwendet wurden, war der Kompass im Abendland erst im 13.
Jahrhundet bekannt.
Der französische Gelehrte Petrus Peregrinus (13. Jh.) sowie der
englische Arzt William Gilbert (um 1600) untersuchten erstmals
wissenschaftlich und systematisch den Magnetismus. Während Peregrinus
erstmals die Existenz von zwei Polen beschrieb, gelang Gilbert der
Nachweis, dass sich die Erde wie ein sehr großer Magnet verhält und
erklärte damit die Funktionsweise eines Kompasses.
Der dänischen Physiker Hans Christian Ørsted entdeckte 1820 während
einer Vorlesung, dass der elektrische Strom in der Lage ist, ein
Magnetfeld zu erzeugen.
|