logo sm

Elektronenübergänge

Anregung von Elektronen in Gasen

>

Grundlagen der Elektronenübergänge

Elektronenübergänge in Gasen spielen eine wesentliche Rolle in verschiedenen physikalischen und chemischen Prozessen, z.B. bei der Erzeugung von Licht in Leuchtstoffröhren oder in Gasentladungen. Diese Übergänge können durch die Interaktion von Atomen oder Molekülen mit Elektronen und Photonen ausgelöst werden, die die Atome in angeregte Zustände versetzen.

Anregung durch Elektronenstoß

Die Anregung eines Atoms oder Moleküls durch den Stoß eines Elektrons ist ein gängiger Mechanismus in Gasen. Wenn ein Elektron mit ausreichender kinetischer Energie auf ein Atom trifft, kann es einen teilweise elastischen Stoß mit dem Atom ausführen. Dies bedeutet, dass ein Teil der kinetischen Energie des Elektrons an das Atom übertragen wird und dadurch eine Anregung stattfindet. Das Atom springt in einen höheren Energiezustand, und das Elektron verliert entsprechend einen Teil seiner kinetischen Energie.

Voraussetzung für die Anregung

Damit eine Anregung durch Elektronenstoß stattfinden kann, muss die kinetische Energie des Elektrons mindestens die Energiedifferenz zwischen dem Grundzustand und dem angeregten Zustand des Atoms erreichen.

Es gilt: ΔW > Wn - Wm mit

  • Wn: Niveau eines gebundenen Elektrons
  • Wn: Niveau mit freien Plätzen

Anregung durch Photonen

Die Anregung eines Atoms oder Moleküls durch Photonen funktioniert anders als bei Elektronenstößen. Hier tritt ein vollkommen inelastischer Stoß auf, da das Photon seine gesamte Energie an das Atom überträgt und dabei „verschwindet“.

Resonanzbedingungen

Für eine Anregung durch ein Photon muss die Energie des Photons genau der Energiedifferenz zwischen zwei Zuständen des Atoms entsprechen.
Diese Energie ist gegeben durch: W = h ν

Hier ist h das Plancksche Wirkungsquantum und ν die Frequenz des Photons. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, absorbiert das Atom das Photon und geht in den angeregten Zustand über.

Handhabung der Elektronenübergänge-Simulation

Diese Simulation ermöglicht es, Elektronenübergänge in verschiedenen Gasen durch die visuelle Darstellung von Energieniveaus, Schalenmodellen und einem klassischen Modell zu erkunden. Die folgenden Schritte und Erläuterungen beschreiben die Bedienung der einzelnen Funktionen.

1. Auswahl des Gases

Oben im Steuerungsbereich der Simulation befindet sich das Dropdown-Menü „Gas“. Hier können Sie aus einer Liste von fünf verschiedenen Gasen wählen: Helium, Wasserstoff, Quecksilberdampf, Natriumdampf und Neon. Jedes Gas hat spezifische Energieniveaus, die in den Diagrammen angezeigt werden. Je nach ausgewähltem Gas werden die Energieniveaus in der Darstellung entsprechend angepasst.

2. Wahl der Darstellungsform

Direkt neben der Auswahl des Gases finden Sie das Dropdown-Menü „Darstellungsform“, in dem Sie zwischen drei Darstellungsoptionen wählen können:

3. Nutzung des Zoom-Reglers

Der Zoom-Regler befindet sich unterhalb der Darstellungsform-Auswahl. Er ist nur aktiv, wenn „Schalen“ oder „klassisches Analogon“ als Darstellungsform ausgewählt wurde. Der Zoom-Regler erlaubt es, die Darstellung des Modells zu vergrößern oder zu verkleinern. Dies ist besonders nützlich, um detaillierte Bereiche in den Schalen oder den Bewegungsbahnen der Elektronen zu betrachten.

4. Elektronenanregung einstellen

Die Simulation ermöglicht es, eine Anregung durchzuführen. Diese Funktion simuliert, wie ein Elektron durch die Zufuhr von Energie auf ein höheres Energieniveau angeregt werden kann. Gehen Sie dafür wie folgt vor:

Sobald die gewünschte Konfiguration festgelegt ist, klicken Sie auf den Button „Anregung“, um den Übergang zu starten. Die Animation zeigt dann den Elektronensprung auf das höhere Level und verdeutlicht die Energieänderung.

-+
durch ein auf mit
1 eV