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Simulation zur Elektronenbeugung

Welche Beugungsringe entstehen bei verschiedenen Kristallstrukturen?

Was ist Elektronenbeugung?

Elektronenbeugung ist ein physikalisches Phänomen, das auftritt, wenn ein Elektronenstrahl auf ein Kristallgitter trifft. Aufgrund der Welleneigenschaften von Elektronen, die durch die de Broglie-Wellenlänge beschrieben werden, können die Elektronen an den atomaren Ebenen eines Kristalls gebeugt werden. Dieses Phänomen ist vergleichbar mit der Beugung von Licht an einem optischen Gitter.

Gleichung für die Beugungswinkel

Der Beugungswinkel θ kann mit Hilfe der folgenden Gleichung berechnet werden:

sin(α) = n * λ / d

Hierbei sind:

Für jeden Gitterabstand des Kristalls wird ein Beugungswinkel berechnet. Je größer der Gitterabstand d ist, desto größer ist der resultierende Beugungswinkel θ. Die Elektronenwellen werden an verschiedenen atomaren Ebenen gebeugt, was zu unterschiedlichen Beugungsmustern führt.

Einfluss der Gitterabstände auf das Beugungsbild

Ein Kristall besteht aus mehreren Schichten von Atomen, die in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Jede dieser Ebenen hat einen charakteristischen Gitterabstand, der den Abstand zwischen den Atomen beschreibt. Da es mehrere atomare Ebenen in verschiedenen Richtungen in einem Kristall gibt, entstehen unterschiedliche Beugungswinkel für jede Ebene.

Diese unterschiedlichen Gitterabstände führen zu einem komplexen Beugungsbild, bei dem mehrere Beugungsmaxima auftreten. Bei Kristallen mit nur einem einzigen Gitterabstand würde das Beugungsbild einfacher ausfallen, da nur ein einziger Beugungswinkel erzeugt würde. In realen Kristallen gibt es jedoch oft mehrere Gitterabstände, die zu verschiedenen Beugungswinkeln führen, was das Beugungsbild vielfältiger macht.

Warum gibt es in einem Kristall mehrere Gitterabstände?

Kristalle sind periodische Anordnungen von Atomen, die in einem Gitter angeordnet sind. Unterschiedliche atomare Ebenen innerhalb des Kristalls haben unterschiedliche Abstände voneinander, da Atome in einem dreidimensionalen Raum in verschiedenen geometrischen Konfigurationen angeordnet sind. Diese Ebenen bilden verschiedene Gitterabstände, die die Beugungswinkel beeinflussen.

Ein Beispiel dafür ist die Zinkblende-Struktur (ZnS), bei der die Atome tetraedrisch angeordnet sind. In einer solchen Struktur gibt es mehrere verschiedene Abstände zwischen den Kristallebenen, die zu unterschiedlichen Beugungswinkeln führen.

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