Isotope

gleiches Element - unterschiedliche Masse


Grundlagen: Varianten im Kernaufbau

Ein Element ist durch seine chemischen Eigenschaften, insbesondere also durch seine Elektronenhülle gekennzeichnet. Da die Elektronenanzahl mit der Anzahl der Protonen im Kern identisch ist, gibt es in der Regel für jedes Elemnt auch einen spezifischen Atomkern. Für kleine Atomkerne bis hin zu Sauerstoff ( O 8 16 ) gilt, dass die Anzahl der Neutronen im Kern gleich der Anzahl der Protonen ist, die Massenzahl ist also doppelt so hoch wie die Kernladungszahl. Für größere Kerne gilt, dass die Neuronenanzahl höher sein muss als die Protonenanzahl, da die Neutronen die sich gegenseitig abstoßenden Protonen gewissermaßen "zusammenkleben".
Alle Atome scheinen also eine vorgegebene Elektronenhülle und einen vorgegebenen Kern zu haben.

Dies gilt aber nur auf den ersten Blick. Tatsächlich ist es möglich, dass der Kern nicht die übliche Anzahl an Neutronen enthält, sondern dass ihre Zahl insbesondere bei den großen Atomen um mehr als 10 vom üblichen Wert abweicht. Vom Eement Thorieum (Kernladungszahl 90) kennt man z.B. 24 verschiedene Varianten, die Massenzahl schwankt von 213 bis 236. Diese Varianten nennt man Isotope.

Die meißten dieser Isotope sind radioaktiv, d.h. sie zerfallen schnell in andere - i.d.R. stabilere Varianten.

Nuklidkarte Alle Informationen zu Hülle und Kern in einer Karte
In einer Nuklidkarte werden auch die verschiedenen Kernvarianten berücksichtigt. Für jedes Element werden - in der Regel zeilenweise - alle Kernvarianten aufgezählt. Zusätzlich werden ihre Haufigkeit, die Zerfallsart und die damit verbundene Halbwertzeit angegeben.
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